Bundesarchiv-Filmarchiv
Berlin
www.bundesarchiv.de
Die Abteilung Filmarchiv des Bundesarchivs dokumentiert mehr als 100
Jahre deutsche Filmgeschichte. Sie ist eines der größten Archive
dieser Art in der Welt und das zentrale deutsche Filmarchiv.
Filme
Der Filmbestand umfasst zur Zeit etwa 146.000 Dokumentar- und Spielfilme
auf einer Million Filmrollen oder anderen Trägern.
Seit seiner Gründung in den 1950er Jahren sammelt das Filmarchiv
deutsche Filme aller Genres, darunter Wochenschauen, Trickfilme, Dokumentarfilme
und Spielfilme, soweit sie nicht für das Fernsehen produziert wurden.
Die ältesten öffentlich aufgeführten Filme aus dem Jahr
1895 sind ebenso vorhanden wie die aktuellen Gewinner des Deutschen Filmpreises.
Der Schwerpunkt der Überlieferung liegt im Zeitraum von 1930 bis
1945, in Kinowochenschauen nach 1945 sowie Filmen aus der DDR. Nahezu
vollständig sind auch Auftragsproduktionen der Bundesbehörden
und Filme, die mit Mitteln der Bundesrepublik Deutschland gefördert
wurden. Jeder Film ist mit seinem Titel dokumentiert. Zu vielen Filmen
gibt es ausführliche filmografische Informationen, Inhaltsbeschreibungen
und Nachweise zu Orten, Personen oder Sachbegriffen.
Filmbegleitendes Material
Das Filmarchiv sammelt daneben filmbegleitende Unterlagen, die die künstlerische
und technische Entwicklung des Mediums Film oder die Entstehung und Wirkung
einzelner Produktionen dokumentieren. So können Verleihkataloge,
Programme, Fotos, Plakate, Drehbücher und andere Unterlagen eingesehen
werden. Einzigartig ist die Sammlung von Zensur- und Zulassungsunterlagen,
die oft die letzten Zeugen verschollener Filme und wichtige Quellen für
Filmhistoriker und Archivare sind. Zugänglich für Benutzer
ist darüber hinaus auch eine Spezialbibliothek zum Thema Film.
Bestandserhaltung
Das Filmarchiv verfügt über eigene, hochspezialisierte filmtechnische
Werkstätten und Lager, in denen das deutsche Filmerbe konserviert,
restauriert und für die Nachwelt erhalten wird.
Tag des audiovisuellen Erbes: Programm zu "Lost Films"
1.) Online-Bildergalerie "Verlorene Schätze"
Dokumentation verlorener Filmtitel anhand im Bundesarchiv-Filmarchiv überlieferter
filmbegleitender Materialien.
www.bundesarchiv.de
2.) Was wir heute retten, kann im Jahre 3000 zum Welttag des audiovisuellen
Erbes vorgeführt werden
Über die Anfänge privater Filmsammlungen und Sammler in Deutschland
ab 1919 und den Beginn der Filmgeschichtsschreibung.
Über Nostalgie, Verluste, Erhaltung mit und trotz Bakterienfraß und
einkopierter Anfangs-Fehler.
Einige vor Zelluloidkämmen und Silberrückgewinnungsbad gerettete
Filmschätze aus dem Reichsfilmarchiv werden zum geneigten Amüsement
geboten.
Referentin: Evelyn Hampicke
Bundesarchiv-Filmarchiv in Zusammenarbeit mit CineGraph hamburgisches
Zentrum für Filmforschung e.V. in Hamburg
Veranstaltungsort:
Forum im Altonaer Museum
Altonaer Museum in Hamburg
Norddeutsches Landesmuseum
Museumstraße 23
22765 Hamburg |